Rheinmetall liefert mit seiner Expertise im Bereich der Mobilität eine Anlaufunterstützung zur Herstellung eines hochmodernen Zylinderkurbelgehäuses in Usbekistan für einen global agierenden amerikanischen Erstausrüster.
Die ersten 100.000 Stück eines 3-Zylinderkurbelgehäuses mit einem Auftragswert im unteren zweistelligen MioEUR-Bereich werden im Rahmen der Kooperationsvereinbarung bei der Business Unit Castings in Neckarsulm gefertigt und nach Usbekistan geliefert. Im Anschluss an diese Anlaufunterstützung startet die Serienproduktion in Usbekistan. Bei diesem Auftrag kooperiert der Technologiekonzern erstmalig mit einem Unternehmen aus Usbekistan. Das Projekt soll bereits im laufenden Jahr starten. Die Serienproduktion der Gehäuse wird in Usbekistan mittels eines hochmodernen Druckgussverfahrens erfolgen. Die Motoren werden anschließend ebenfalls am Standort in Usbekistan gefertigt.
Nach intensivem fachlichen Austausch zwischen beiden Kooperationspartnern und wechselseitigen Besuchen vor Ort wurde die Vereinbarung kürzlich geschlossen. Der Partner ist auf die Produktion der wichtigsten Motorkomponenten, wie Kurbelwellen, Zylinderblöcke und Zylinderköpfe, spezialisiert. Das Unternehmen betreibt eine Aluminium-Zylinderkopfgießerei in Zentralasien. Der Rheinmetall-Konzern leistet mit seiner Business Unit Castings, die zur Division Materials and Trade gehört, durch seine Teilnahme nicht nur einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes Usbekistan, sondern unterstützt darüber hinaus die globale Reduzierung klimaschädlicher Emissionen.
Die Prime-Motoren, für die die 3-Zylinderkurbelgehäuse entwickelt werden, zeichnen sich unter anderem durch einen niedrigen Kraftstoffverbrauch aus. Rheinmetall erweitert durch diesen Neukunden in Usbekistan nicht nur sein eigenes Kundenportfolio, sondern sieht darüber hinaus die Chance, die Kooperation zur Herstellung hochmoderner Zylinderkurbelgehäuse in der Zukunft weiter auszuweiten.
Beide Kooperationspartner legen großen Wert auf Nachhaltigkeit. Rheinmetall strebt die Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 an und verbucht zunehmend Aufträge im Bereich der Emissionsreduzierung. Der Partner ist ISO-zertifiziert, das Unternehmen hat zum Beispiel eine eigene Abwasseraufbereitungsanlage installiert, die es ermöglicht, Abwasser signifikant selbst aufzubereiten.
Die Business Unit Castings ist ein globales Joint Venture zwischen Rheinmetall und HUAYU Automotive Systems Co., Ltd. (HASCO), einer Tochtergesellschaft der chinesischen SAIC-Gruppe. Castings besteht aus den beiden großen Unternehmen KS HUAYU AluTech GmbH in Europa und HASCO KSPG Nonferrous Components (Shanghai) Co., Ltd. (KPSNC) in China. Rheinmetall und SAIC halten jeweils 50 Prozent der Anteile an dem Joint Venture.
Der Partner ist eines der führenden Unternehmen Usbekistans, dessen Wirtschaft sich in den vergangenen Jahren erfreulich gut entwickelt hat. Es gehört zwar noch aufgrund seines fossilen Energiemixes zu den emissionsintensivsten Volkswirtschaften, unterstreicht seinen Willen zur Nachhaltigkeit aber zum Beispiel mit dem Beitritt zum Pariser Klimaabkommen und hat eine Reihe wichtiger Reformen in Angriff genommen, um das Investitionsklima für in- und ausländische Investoren zu verbessern.
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