Der Ingenieur Richard Oberle aus Elsenfeld und sein italienischer Kollege Fiorenci Dioni haben die größte Aluminium-Druckguss-Maschine der Welt erfunden, die insbesondere der Automobilindustrie zugutekommt. Für ihre innovative Entwicklung wurden sie in der Kategorie "Industrie" für den Europäischen Erfinderpreis nominiert.
Die "Giga Press" ermöglicht es, den Unterboden eines Elektroautos in einem Stück zu fertigen, wodurch Material, Energie und Kosten gespart werden. Diese revolutionäre Technologie hat bereits den Elektroauto-Hersteller Tesla überzeugt, der sie in seinen Fabriken in den USA und Deutschland einsetzt. Auch andere Automobilhersteller zeigen großes Interesse an der Giga Press.
Oberle, der seit 1974 in Italien lebt und für den Automobilzulieferer Idra arbeitet, entwickelte die Maschine nach jahrelanger Problemanalyse und Optimierung. Mit mehreren Patenten auf seinen Namen wird die Erfindung als Meilenstein in der Druckguss-Technologie angesehen.
Die Nominierung für den Europäischen Erfinderpreis ist für den 85-jährigen Oberle eine Auszeichnung für sein Lebenswerk. Er bleibt trotz seines Alters als Berater tätig und lebt in Dießen am Ammersee. Im Juli reist er nach Malta, um die Preisverleihung zu besuchen. Der Bayerische Rundfunk berichtet ausführlich über Oberles beeindruckende Karriere und die Bedeutung der Giga Press für die Automobilindustrie.
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