Mecklenburger Metallguss MMG, Waren an der Müritz, profitiert bei der Fertigung ihrer effizienten Schiffspropeller von strengerer Umweltgesetzgebung.
„Wir werden in diesem Jahr an der Umsatzmarke von 100 Millionen Euro kratzen“, so MMG-Geschäftsführer Lars Greitsch Anfang August bei einem Besuch von Mecklenburg-Vorpommerns Staatskanzlei-Chef Patrick Dahlemann (SPD). Das wäre das zweitbeste Ergebnis seit 2015 für das Unternehmen, das Propeller mit einem Gewicht von bis zu 110 Tonnen und einem Durchmesser von mehr als zehn Metern herstellt. 2022 lag der Umsatz bei 69 Millionen Euro.
„Die Geschäftslage ist so gut, weil weltweit Reedereien unter Druck stehen, die Energiekosten und den CO2-Ausstoß zu senken“, ergänzt Greitsch. Wegen des Verbrauchs führen Schiffe heute langsamer als früher. Die MMG-Ingenieure passten die neuen Schiffsschrauben und Antriebsteile deshalb exakt an die Motorisierung der Schiffe an. MMG hat 200 Beschäftigte, produziert pro Jahr zwischen 70 und 90 Propeller mit hohem Kupferanteil und ist auch in den Aluminiumguss eingestiegen. 95 Prozent der Propeller gehen in den Export, vor allem nach Asien.
Schlagworte
AluminiumFertigungGussKupferMesse