Automobiler Leichtbau für die Bereiche E-Mobilität, Karosserie und Fahrwerk sowie Antrieb bildet die Kernkompetenz von Nemak. Die Ausstellung auf dem zweistöckigen Messestand widmet sich dieses Jahr vier Themenkomplexen: entwickeltes Design, innovative Technologien, nachhaltige Lösungen sowie gegossene und montierte Produkte.
Im Bereich der Entwicklung hat Nemak über die Jahre entscheidende Kompetenzen aufgebaut. Um bessere Lösungen für die Kunden zu schaffen, ist es wichtig, die Produkte aus Prozess-, Material- und Designperspektive zu verstehen. Das ermöglicht es Nemak, die Leistung von Bauteilen zu verbessern, das Gewicht zu verringern und zeitgleich die Emissionen zu reduzieren. An einem Serienprodukt wird exemplarisch der Weg von der Kundenanforderung hin zum fertigen, crashrelevanten Bauteil aufgezeigt. Durch einen Optimierungsprozess war es möglich, das Gewicht des Bauteils um 30 % zu senken, die Crasheigenschaften zu verbessern und den CO2-Fußabdruck durch den Einsatz von 60 % Sekundäraluminium erheblich zu verringern. Dabei ist die Materialkarte von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus konnten durch den Einsatz präziser Simulationen die Entwicklungszeit verkürzt und die Entwicklungskosten deutlich gesenkt werden.
Nachhaltige Lösungen spielen eine immer wichtigere Rolle, gerade in der Mobilität. Neben einer Material- und Gewichtsreduzierung im Design sind nachhaltige Gießprozesse und vor allem die Materialauswahl mit Hinblick auf die Zusammensetzung der Legierung entscheidend. Ziel ist es, möglichst große Mengen Sekundäraluminium in der Legierung zu verwenden, bei gleichbleibendem Anspruch an die Materialeigenschaften. Nemak forscht an neuen Legierungen, die es ermöglichen, aus gebrauchtem Material wie Getränkedosen, hochmoderne Bauteile für die Automobilindustrie zu produzieren.
Mit dem NemaCar 2.0 zeigt Nemak das gesamte Produktportfolio in einem einzigen Exponat. Das Konzeptauto in der neusten Variante basiert auf einem elektrischen Antriebssystem und demonstriert ein breites Spektrum an Fertigungsmöglichkeiten. Neben drei verschiedenen Gießverfahren kommen bei den Komponenten des Showcars auch eine Vielzahl von Sekundärprozessen zum Einsatz. Der vordere Teil der Karosserie ist durch ein montiertes BEV-Batteriegehäuse mit dem Heck verbunden. Insgesamt besteht das Auto aus 13 Aluminiumteilen, die von Nemak an acht Standorten für sieben verschiedene Kunden hergestellt werden. Zudem gibt es eine breite Palette an Serienlösungen, bestehend aus sieben gegossenen Batteriegehäusen und fünf Hilfsrahmen zu sehen.
Nemak Europe GmbH
THE SQUAIRE 17, Am Flughafen
60549 Frankfurt/Main
www.nemak.com
Halle 7A, Stand 222 & 322
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AluminiumAutomobilindustrieDesignFertigungMesseSimulation