In der 3-D-Druck-Branche wird die Zukunft mitgestaltet. Der schwäbische 3 D-Druck-Spezialist ALBTEC bietet mit einem neuen Metall- und Kunststoffdrucker nun eine weitere Marktinnovation.
Waren bislang nur Drucke in kleineren Stückzahlen von 3, 5 oder 7 Stück wirtschaftlich, so sind mit dem neuen HP Multi Jet Fusion, sowie auf Wunsch auch herstellerunabhängig, Serien mit 250er, 500er oder sogar 1000er Auflagen schnell und effizient bewältigbar. Das gilt sowohl für den Kunststoff-, wie auch den Metallbereich.
Mithilfe der sogenannten additiven Fertigung kann ALBTEC ab sofort komplette Serien bis 10.000 Stück innerhalb weniger Tage herstellen. Der Vorteil für den Kunden: Es ist kein weiteres teures Werkzeug und keine Kapitalbindung nötig – bei maximaler Designfreiheit. Geometrieänderungen lassen sich sogar während der laufenden Produktion noch ohne Zusatzkosten umsetzen. ALBTEC sind damit einer der ersten Anbieter deutschlandweit, die einen derartigen 3 D-Druckservice anbieten können.
Davon profitieren insbesondere Branchen wie der Sondermaschinenbau, Sonderfahrzeugbau oder Automobilsparten, bei denen die Stückzahlen in wenigen 1000ern liegen. Sie können dank des neuen Verfahrens künftig komplette Serien in nur einem Arbeitsschritt drucken.
Der Hintergedanke dabei: Leichtere und leistungsfähigere Bauteile im 3-D-Druck-Verfahren erstellen und dabei Entwicklungszeiten weiter verkürzen. Bei hoher Flexibilität – denn die Aufträge können, auch am Wochenende, innerhalb von 24 Stunden umgesetzt werden. Lieferketten und lange, CO2-schädliche Transportwege werden durch die additive Fertigung ebenfalls deutlich verkürzt.
Rund 30 – 35% lässt sich, durch die Umstellung von Spritzguss auf 3-D-Druck einsparen, den enormen zeitlichen Vorteil noch nicht mit eingerechnet. Für alle Branchen gilt das freilich noch nicht. „In der regulären Serienproduktion von Autos ist das noch Zukunftsmusik“, so Geschäftsführer Raphael Schäfer. „Da sind die Produktionskosten von 3-D-Druck im Vergleich zum Spritzguss noch zu hoch. Aber, wie man sieht, bewegen sich die rentablen Auflagen im 3-D-Druck mittlerweile schon in den 1000er Auflagen. Das war bis vor ein paar Jahren noch undenkbar. Da ging es um ganz kleine Stückzahlen. Hier tut sich enorm viel in rasender Geschwindigkeit.“
Als Inhaber eines Fachbetriebes für 3-D-Druck muss Schäfer stets die Nase am Wind haben. Seiner Branche werden für die nahe Zukunft weiterhin zweistellige Wachstumsraten prognostiziert. Und auch er sieht noch „viel Luft nach oben“. Dafür sei es allerdings nötig, sich konsequent fortzubewegen, mit Maschinenherstellern in Kontakt zu bleiben, neue Materialien zu testen und auf Fachmessen Trends auszuloten. Insbesondere gegenüber China gilt es, nicht zu verschlafen. „Die haben natürlich auch mitbekommen, dass 3-D-Druck etwas bewegen kann“, so Schäfer. „Im Moment liegen sie in der Entwicklung zeitlich aber noch hinter uns. Wir müssen also darauf achten, dass wir mit neuen Innovationen schnell bleiben.“
Die Weiterentwicklung des 3-D-Drucks hin zu größeren Produktionsvolumina könne, da ist Schäfer sich sicher, den Industriestandort Deutschland mit stabilisieren, Firmen autarker und effizienter machen und besser gegen Produktions – und Lieferkettenengpässe wappnen.
Damit das so bleibt, sind ALBTEC Mitte November auch wieder auf der Formnext in Frankfurt zugegen: 7.-10.11.2023 Frankfurt, Messe
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