Da knapp zwei Drittel des in der BMW-Leichtmetallgießerei Landshut verwendeten Aluminiums aus dem Recycling-Kreislauf kommen und mehr als ein Drittel des Neu-Aluminiums mit Solarstrom erzeugt wird, wurde die Gießerei erneut nach ASI-Standards zertifiziert.
Die Aluminium Stewardship Initiative (ASI) ist eine internationale gemeinnützige Organisation, die von Umwelt- und Industrieverbänden, Aluminiumproduzenten sowie verarbeitenden Unternehmen getragen wird. Dazu hat die ASI Nachhaltigkeitskriterien für eine ökologisch und sozial verantwortungsvolle Aluminium-Wertschöpfungskette definiert.
Beim Gießen in Landshut werden – durch den Einsatz anorganischer Sandkerne – so gut wie keine Emissionen freigesetzt. Seit 2021 bezieht die Leichtmetallgießerei zudem Aluminium, für dessen Herstellung Strom aus Sonnenenergie zum Einsatz kommt. Mit mehreren zehntausend Tonnen deckt das Solar-Aluminium mehr als ein Drittel des jährlichen Bedarfs der Leichtmetallgießerei im Werk Landshut ab.
Rund zwei Drittel des in Landshut verwendeten Aluminiums stammen aus einem Recycling-Kreislauf, davon wiederum knapp zwei Drittel aus einem Gießerei-eigenen Closed Loop. So reduziert die BMW Group bewusst den Einsatz von CO2-intensiverem Primäraluminium zugunsten eines CO2-optimierten Recycling-Kreislaufs. Zur Herstellung des Recyclingaluminiums dient ebenfalls Grünstrom. Zudem werden an allen Gieß- und Bearbeitungsanlagen die Reststoffe sortenrein gesammelt, damit sich die Materialien mit ihren individuellen Zusammensetzungen nicht vermischen. So lässt sich der Aluminiumabfall nach der Aufbereitung für die Herstellung der gleichen Bauteile wiederverwenden.
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