Die metallbasierte additive Fertigung erfordert eine gute Zusammenarbeit zwischen Hardware-OEMs und Materialanbietern, um die Probleme ihrer Kunden gemeinsam zu lösen. SLM Solutions hat erst kürzlich – mit der rekordverdächtigen NXG XII 600E sowie einer flexiblen Fertigungslösung – Antworten auf einige der größten Herausforderungen der AM-Branche hinsichtlich der Begrenzung des Bauraums gegeben.
Doch die aktuell noch vergleichsweise geringe Werkstoffauswahl bleibt bestehen und ist der Schlüssel zur Herstellung von hochbeanspruchbaren Bauteilen mit leistungsfähigen Materialen. Die Luft- und Raumfahrtindustrie integriert bereits neue Werkstoffe in ihre Fertigung, die aufgrund ihrer Vielseitigkeit, hohen Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit verwendet werden. Dennoch bestehen für die additive Fertigung noch verschiedene Herausforderungen, die sich aus bisher schwer herzustellenden, rissanfälligen, aber dennoch gefragten Legierungen ergeben. Ein echtes Problem für die schnelllebige Luft- und Raumfahrtindustrie.
SLM Solutions und Elementum 3D arbeiten gemeinsam daran, diese Herausforderungen zu lösen und stellen die Aluminiumlegierungen 2024 und 6061 sowie die Luft- und Raumfahrtlegierungen 7050 und 7075 im Jahr 2023 auf SLM® Maschinen zur Verfügung. Beide Unternehmen verbessern damit das Materialangebot für die 12-Laser Technologie, die bei der Herstellung von Bauteilen für den Endverbrauch zum Einsatz kommt, die beispielsweise in den Weltraum gelangen. Die RAM-Technologie von Elementum 3D gewährleistet dabei eine sichere Verarbeitung und ein erfolgreiches Ergebnis von additiv gefertigten Bauteilen mit diesen schwer zu druckenden Materialien und eröffnet damit völlig neue Möglichkeiten in Bezug auf Bauteilgröße, Verarbeitungsgeschwindigkeit und Materialeigenschaften.
Im Rahmen einer gemeinsamen Entwicklungsvereinbarung hat Elementum 3D die bahnbrechende SLM® Maschine NXG XII 600 von SLM Solutions erworben. Gemeinsam arbeiten beide Unternehmen an der Bereitstellung und Entwicklung von Spitzentechnologien und -materialien. Ziel ist die Entwicklung von Parametern und die Verfügbarkeit von Elementum 3D-Materialien für den Einsatz in SLM® Maschinen, insbesondere der NXG XII 600. Die Vereinbarung erweitert den Einsatz der additiven Fertigung, erhöht die Verbreitung der Elementum 3D-Materialien und ermöglicht es SLM Solutions, die Materialauswahl für die 12-Laser-Maschine schnell zu erweitern. Die Zusammenarbeit wird der NXG XII 600 weiteren Auftrieb geben und zu noch innovativeren, additiv gefertigten, hochwertigen Bauteilen führen.
"Mit dieser starken Partnerschaft erreichen wir unser Ziel, unsere Kunden zu bestärken die ihre zu erreichen. Sie ebnet den Weg zu einem verbesserten Materialportfolio, welches leistungsfähigere Anwendungen und neue Business Cases ermöglicht. Wir freuen uns darauf, mit dieser Partnerschaft neue Dimensionen im Bereich AM zu erschließen und den Prozess von der Idee zur Produktion für unsere Kunden zu beschleunigen", sagt Sam O'Leary, CEO von SLM Solutions.
Jacob Nüchterlein, Präsident und Gründer von Elementum 3D, hebt die Vorteile der Vereinbarung für Anwender der additiven Fertigung hervor: "Wir freuen uns, diese Zusammenarbeit mit SLM Solutions bekannt geben zu können. Mit den bahnbrechenden Materialien von Elementum 3D und der führenden Position von SLM Solutions im Hinblick auf Maschinen für die Serienfertigung mit Aluminium, können wir Unternehmen, die ihre Ideen in die Produktion bringen wollen, eine Komplettlösung anbieten."
Die Systeme von SLM Solutions basieren auf einer offenen Systemarchitektur, die es Anwendern ermöglicht, Materialien frei zu wählen, Parameter bei Bedarf anzupassen und eine variable Steuerung auf allen Ebenen zu erhalten, um allen Anforderungen der Kunden zu entsprechen. Die NXG XII 600 ebnet somit den Weg in eine neue metallbasierte additive Fertigung und ermöglicht eine produktive Bauteilfertigung bei geringeren Kosten pro Bauteil mit einem jetzt erweiterten Materialportfolio.
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