Mit der in der letzten Woche vorgestellten „Nationalen Industriestrategie 2030“ will Bundeswirtschaftsminister Altmaier deutsche Unternehmen stärken. AiF-Präsident Professor Sebastian Bauer plädiert dabei für einen Ausbau der Innovationsförderung im Mittelstand.
„Dass Herr Bundesminister Altmaier der Stärkung des industriellen Mittelstands in der „Nationalen Industriestrategie 2030“ eine zentrale Bedeutung zumisst, begrüßen wir sehr. Der „German Mittelstand“, zu dem auch viele „Hidden Champions“ gehören, trägt zu rund 55 % zur Nettowertschöpfung der deutschen Wirtschaft bei. Er gilt daher unbestritten als Rückgrat der deutschen Wirtschaft, denn Innovationen entstehen zu einem großen Teil im Mittelstand. Um mit anderen Industrienationen wie China und den USA mithalten zu können, benötigen wir jedoch mehr Tempo in der Anwendung von Forschungsergebnissen: Wir müssen den Transfer von Forschungsergebnissen in die Unternehmen verbessern.
Erwiesenermaßen gelingt dies mithilfe der beiden Mittelstandsförderprogramme Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) und Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) besonders gut. Sie gelten als wichtige Transmissionsriemen im deutschen Innovationssystem. Angesichts der globalen Wettbewerbssituation halten wir es für unabdingbar, die höchsteffektiven Mittelstandsförderprogramme des BMWi zur Generierung von Innovationen im Mittelstand schneller auszubauen und finanziell deutlicher aufzustocken. Wir sind daher zuversichtlich, dass die Umsetzung der vorgestellten „Nationalen Industriestrategie 2030“ mit einer Stärkung von IGF und ZIM einhergeht.“