Airbus, Bosch, IBM, VW und Affan Innovative Structures – die Premiere der LightCon geht mit Keynotes von fünf marktführenden Unternehmen an den Start.
Am 1. und 2. Juni bietet die neue Kongressmesse rund um hybride und nachhaltige Leichtbaulösungen ein hochkarätig besetztes Konferenzprogramm. Das Motto lautet „Lightweight Design on the Path to Circular Economy“ und stellt die globalen Herausforderungen Ressourceneffizienz und Klimaschutz für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft sowie die Verringerung von CO2-Emissionen in den Fokus. Die Konferenzsprache ist Englisch.
Bereits im Eröffnungsprogramm der LightCon am 1. Juni sind Airbus und Bosch vertreten: Für Isabell Gradert, Leiterin der zentralen Forschungs- und Technologieabteilung und General Manager für Materialtechnologie von Airbus, leisten Werkstoffe und Strukturen einen wichtigen Beitrag zu leistungsstarken und wettbewerbsfähigen Produkten - quer durch alle Branchen: „Werkstoffe werden für die nächste Generation der Luftfahrt eine Schlüsselrolle im Hinblick auf Leichtbau und Nachhaltigkeit spielen.“
Der Titel der anschließenden Keynote von Lisa Reehten, Geschäftsleitung von Bosch Climate Solutions, lautet „Grün ist keine Option“. Laut Reehten kommt die Leichtbautechnik in unterschiedlichen Branchen zum Einsatz, sowohl in der Automobil- als auch in der klassischen Industrie. Genau diese Querschnittsfunktion sei wichtig, um nachhaltig Branchen und Lieferketten zu beeinflussen. „Die Leichtbaubranche hat die Möglichkeit, den Umbruch der Industrie zu beschleunigen“, betont Reehten.
Am Nachmittag spricht Oliver Gahr, Sustainability Leader AI Applications IBM EMEA, darüber, wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung die Wertschöpfungskette der Zukunft prägen. „Nachhaltigkeitsziele und digitale Transformation sind eng miteinander verbunden“, sagt Gahr. In seinem Vortrag wird Gahr diese Verbindung veranschaulichen und die Chancen aufzeigen, die sich daraus ergeben.
Ein Highlight im Programm des zweiten Kongresstages am Donnerstag, 2. Juni, ist die Keynote im Eröffnungs-Panel von Dr. Oliver Schauerte, Leiter Werkstoffe und Fahrzeugprojekte bei Volkswagen. Laut Schauerte ist Leichtbau auch bei E-Fahrzeugen von erheblicher Bedeutung – und zwar nicht nur zur Reduzierung des Energieverbrauchs, sondern auch hinsichtlich Crashlasten, Reifen- und Bremsenverschleiß, Fahrdynamik und zulässigem Gesamtgewicht. „Heute und zukünftig resultiert Leichtbau auch aus der Weiter- und Neuentwicklung von Funktionswerkstoffen, wie bei der Effizienzsteigerung des elektrifizierten Antriebsstrangs oder der Erhöhung von Batteriekapazitäten“, sagt Schauerte.
Ein spektakuläres Beispiel für Leichtbau ist das futuristische Museum der Zukunft in Dubai. Das dort ansässige Unternehmen Affan Innovative Structures lieferte das Design für die Verbundwerkstoffplatten sowie die Herstellung und Unterstützung bei der Installation. Der CEO des Unternehmens Dr. Amer Affan spricht auf der LightCon über Nachhaltigkeit im Bauwesen und stellt den neuen Trend der volumetrischen Modulbauweise vor. Dabei werden die Module wie Autos in einer Fabrikumgebung hergestellt und auf der Baustelle „schnell“ zusammengesetzt. Ein mit Fasern ummanteltes, weiches Holz ist für solche leichten und leicht zu transportierenden Module als Material besonders gut geeignet.
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