Für die Nachbearbeitung der Oberflächen additiv gefertigter Bauteile stellt Walther Trowal, Haan, auf der Formnext (16.-19.11, Frankfurt/Main) den Trogvibrator TRT 83/87 vor. Speziell bei geringen Losgrößen verspricht er durch Gleitschleifen glatte und gleichzeitig glänzende Oberflächen.
Für die Nachbearbeitung von additiv gefertigten Werkstücken wurden die AM Post Process Gleitschleifanlagen entwickelt. Sie sind speziell auf die Oberflächenrauheiten abgestimmt, die für die Additive Fertigung typisch sind – z. B. auf den Staircasing-Effekt, Markierungen von Stützstrukturen und angebackene Pulverreste. Im Gegensatz zu elektrochemischen Verfahren verspricht dies Glätte und Glanz der Bauteile mit ihren komplexen, oft bionischen Formen in lediglich ein bis zwei Prozessschritten.
Den auf der Messe vorgestellten Trogvibrator TRT 83/37 hat das Unternehmen speziell für Werkstücke in geringen Losgrößen konzipiert. Das Werkstück wird in das Schleifkörperbett eingelegt, durch die Vibration des Troges entsteht eine Relativbewegung zwischen Bauteil und Schleifkörpern, die eine glatte, homogene Oberfläche erzeugt. Vertriebsdirektor Christoph Cruse: „Die kompakte, einfach zu bedienende Maschine haben wir ursprünglich für die Reinigung von metallischen Werkstücken konzipiert und fertigen sie für diesen Markt in Serie. So erklärt sich der geringe Preis.“
Der speziell für die Additive Fertigung entwickelte Rundvibrator AM 2 ist für höhere Stückzahlen oder für Werkstücke, die nicht für eine lose Schleifkörper-Schüttung geeignet sind. Hier werden die Werkstücke auf dem Boden des Arbeitsbehälters fixiert. So entsteht eine intensive Relativbewegung zwischen den Werkstücken und den Schleifkörpern. Ein wichtiger Vorteil der Einspannung ist, dass die einzelnen Werkstücke sich nicht berühren.
Die Vibratoren der AM-Serie verfügen über drei Unwuchtmotoren, deren Bewegungen sich überlagern. Das Ergebnis nach Unternehmensangaben: Die Schleifkörper behandeln die Oberfläche gleichmäßig und schonend. Feine Stege zerbrechen nicht, die Werkstückkonturen bleiben erhalten. Außerdem erreichen die Schleifkörper auch die für die Additive Fertigung typischen, schwer zugänglichen Innenkonturen der Bauteile sowie Hinterschneidungen.
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