News
© Adobe Stock
12.09.2024

Erster Förderaufruf „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK)“ startet

Vor einigen Tagen wurde die Förderrichtlinie der neuen „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK)“ zusammen mit den ersten Förderaufrufen für die zwei Fördermodule im Bundesanzeiger veröffentlicht. Damit tritt die Förderrichtlinie in Kraft und der erste Förderaufruf startet. Unternehmen haben jetzt drei Monate Zeit und können bis 30. November 2024 ihre Projektskizzen einreichen. Nach derzeitiger Planung steht für den ersten Förderaufruf ein Volumen von etwas über 1 Milliarde Euro zur Verfügung. Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck hatte das Programm am 23. August 2024 vorgestellt.

Vor allem mittelständische Unternehmen werden aufgerufen, ihre Förderprojekte für Investitionen und Technologieentwicklungen einzureichen. Gefragt sind Industrieprojekte zur Dekarbonisierung, beispielsweise durch Elektrifizierung oder Umstellung auf erneuerbaren Wasserstoff sowie Vorhaben zur Abscheidung, Speicherung und Nutzung von CO₂ (CCU und CCS). Die einzelnen Förderbedingungen ergeben sich aus der Förderrichtlinie und den Förderaufrufen zu den zwei Fördermodulen. Im Modul 1 sind Dekarbonisierungsvorhaben mit bis zu 200 Millionen Euro förderfähig. Im Modul 2 sind CCS/CCU- Vorhaben förderfähig, d.h. Investitionsvorhaben mit bis zu 30 Millionen Euro und industrielle Forschungsprojekte mit bis zu 35 Millionen Euro.

Das Förderprogramm BIK soll insgesamt bis 2030 laufen. Für das Förderprogramm stehen für die gesamte Programmlaufzeit nach derzeitiger Planung circa 3,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Finanzierung erfolgt aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF).

Die BIK tritt neben das Instrument der Klimaschutzverträge und adressiert zielgenau den Mittelstand. BIK und Klimaschutzverträge sind aufeinander abgestimmt und können nicht kumuliert werden. Die Fördermöglichkeiten starten ab einer Projektgröße von 500.000 Euro für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und einer Million Euro für große Unternehmen. Ab einem Projektvolumen von 15 Millionen Euro ist eine Kofinanzierung der Bundesländer in Höhe von 30 Prozent vorgesehen.

Schlagworte

ForschungPlanung

Verwandte Artikel

29.01.2025

Fraunhofer ermöglicht Einstieg in additive Fertigung

Die Additive Academy des Fraunhofer-Instituts für additive Produktionstechnologie (IAPT) in Hamburg-Bergedorf veranstaltet am 25. und 26. März einen Kompaktkurs zu den Gr...

Additive Fertigung CAD Design Fertigung Forschung Konstruktion Leichtbau Maschinenbau Produktion
Mehr erfahren
14.01.2025

Dekarbonisierung: Leitfaden unterstützt Mittelstand

Die Dekarbonisierung erfordert seitens der Wirtschaft erhebliche Anstrengungen – und kostet viel Geld. Insbesondere KMU hilft jetzt ein neuer Leitfaden, die Transition un...

Nachhaltigkeit Planung Sicherheit
Mehr erfahren
20.12.2024

Thermomix für die Metallproduktion

Ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Nachhaltige Materialien hat eine neue Designstrategie zur Metallproduktion entwickelt. Ihr Konzept vereint Gewinnung, Hers...

Eisen Forschung Metallurgie
Mehr erfahren
12.12.2024

Magnesiumforschung: Walter-Benjamin-Preis für Dr. Tim M. Schwarz

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat Dr. Tim M. Schwarz mit dem Walter-Benjamin-Preis ausgezeichnet. Der Wissenschaftler untersucht Magnesiumlegierungen unter anderem...

Forschung Magnesium
Mehr erfahren
(v.l.n.r.) Thomas Meißner, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann, Fraunhofer IPK und Dirk Schulze, IG Metall Berlin-Branden­burg-Sachsen bei der feierlichen Eröffnung des neuen Reallabors
06.12.2024

Neues Reallabor für die Transformation der Fahrzeug- und Zulieferindustrie

Im Rahmen des 4. Netzwerkforums ReTraNetz-BB wurde am Produktionstechnischen Zentrum (PTZ) Berlin ein neues Reallabor eröffnet

Eisen Fertigung Forschung Konstruktion Organisation Produktion
Mehr erfahren