Drehmaschinen sind in Industrieunternehmen alltägliche Arbeitsmittel. Um Unfällen vorzubeugen, machen Schutzvorrichtungen Sinn. Doch wie ist sichergestellt, dass die Vorrichtung bei der Arbeit immer verwendet wird? Genau das fragten sich Azubis beim Stahlhersteller thyssenkrupp in Duisburg – und erhielten für ihre Lösung den Schlauen Fuchs der BGHM.
Die Schutzvorrichtung ist ein Aluminiumrohr, das mechanisch vor Verletzungen schützt, indem es über herausragende rotierende Werkstücke gestülpt wird. Wie aber kann gewährleistet werden, dass das Rohr immer genutzt wird? Die Lösung: Sensoren im Inneren der Drehmaschine, die bei Fehlen der Schutzvorrichtung elektronisch dafür sorgen, dass die Maschine nicht in Betrieb genommen werden kann. Sie ist demnach doppelt abgesichert – elektronisch und mechanisch. Für diese gleich zweifach sichere Idee verlieh den Auszubildenden die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) den Sicherheitspreis „Schlauer Fuchs“, die vorbildliche Maßnahmen für mehr Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz würdigt. „Die Azubis haben hier sehr engagiert eine Arbeitsschutzmaßnahme weitergedacht und sich für die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit eingesetzt“, sagt Torsten Welz, Mitglied der Preisjury und Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Maschinen bei der BGHM.
Die Schutzvorrichtung lässt sich in Kombination mit den Sensoren bei allen gängigen Drehmaschinen einsetzen. „Das war echtes Teamwork unserer Azubis aus den Bereichen Industriemechanik, Zerspanungsmechanik sowie Elektrik“, so Ausbilder Alisan Ayata.
https://www.bghm.de/arbeitsschuetzer/angebote-und-aktionen/sicherheitspreis/
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