ABB, Friedberg, bietet ab sofort zwei neue Varianten ihres kollaborativen Roboters GoFa. Die Modelle GoFa 10 und GoFa 12 mit einer Traglast von bis zu 10 bzw. 12 kg versprechen höhere Traglasten, Reichweiten und Wiederholgenauigkeit. Einfache Programmierung und schnelle Inbetriebnahme sollen die Hürden für Erstanwender und KMUs senken.
ABB hat die neuen Cobots erstmals im Juni auf der automatica vorgestellt. Neben ihren höheren Traglasten zeichnen sich GoFa 10 und GoFa 12 nach Unternehmensangaben durch eine hohe TCP-Geschwindigkeit (Tool Center Point) von bis zu 2 m/s sowie einer Wiederholgenauigkeit von 0,02 mm aus, was einer zweifachen Verbesserung gegenüber vergleichbaren Lösungen entsprechen soll. Die nach Schutzart IP67 gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit geschützten Cobots sollen neue industrielle Anwendungen und die Automatisierung anspruchsvoller Aufgaben wie Maschinenbeschickung, Schweißen, Teilehandhabung, Polieren und Montieren ermöglichen. Mit seiner Reichweite von 1,62 m – laut ABB 14 % mehr als andere Cobots seiner Klasse und ausreichend für US-Paletten – eignet sich GoFa 10 beispielsweise für Palettieranwendungen.
Die Einrichtung der neuen Cobots soll durch Lead-Through-Programmierung und die ABB Wizard Easy Programming Software vereinfacht werden, was auch Nicht-Spezialisten eine schnelle Automatisierung ihrer Anwendungen mithilfe einfacher grafischer Befehlsblöcke ermöglichen soll. Das Schreiben komplexer Programme entfällt. Die auf dem Handbediengerät FlexPendant vorinstallierte ABB SafeMove- App umfasst Sicherheitsfunktionen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, Stillstandsüberwachung und Überwachung der Werkzeugausrichtung, um eine enge Zusammenarbeit zwischen Robotern und Menschen ohne sperrige Umhausungen oder Sicherheitszäune zu ermöglichen.
Die Cobots werden von der OmniCore-Steuerung angetrieben, deren TrueMoveund QuickMove-Technologien zusammen mit den intelligenten Momenten- und Positionssensoren der Cobots für eine flüssige Bewegungssteuerung sorgen sollen. Damit sollen sie für hochpräzise Oberflächenbearbeitungs-, Befestigungs-, Montage- und Testaufgaben geeignet sein. Energiesparende Funktionen wie Bremsenergierückgewinnung senken den Energiebedarf laut Anbieter um bis zu 20 % und sollen so zur Verbesserung der Nachhaltigkeit beitragen.
Das Robotics Ecosystem-Programm bringt Drittanbieter-Zubehör wie Greifer, Kameras und maßgeschneiderte Softwareprodukte, die mit dem gesamten ABB-Portfolio einschließlich der neuen GoFa-Cobots kompatibel sind, zusammen und erleichtert Anwendern den Zugang zu Innovationen.
Schlagworte
AutomatisierungNachhaltigkeitSicherheitSoftware