Fertigung
Das manuelle Wechselsystem CMS lässt sich ohne zusätzliches Werkzeug ver- und entriegeln. - © SCHUNK
22.08.2023

Werkzeugwechsel in Sekunden

Schunk, Heuchelheim, bringt mit CMS ein nach eigenen Angaben benutzerfreundliches, manuelles Wechselsystem für den schnellen Komponententausch auf den Markt. Hinzu kommt ein umfangreiches Angebot an Optionsmodulen und komplementären Endeffektoren.

Das neue manuelle Wechselsystem CMS ist laut Anbieter die optimale Ergänzung für flexible Aufgaben in der Fertigung, der Handhabungstechnik oder an Montagearbeitsplätzen. Es soll einen schnellen, prozesssicheren Wechsel am Roboter-Frontend oder auch an stationären Systemen wie im Vorrichtungsbau ermöglichen. Das manuell bedienbare System besteht aus einem Wechselkopf CMS-K und einem Wechseladapter CMS-A und bewältigt Traglasten von bis zu 58 kg. Es lässt sich flexibel mit Handhabungs- oder Bearbeitungskomponenten aus dem umfangreichen Schunk-Portfolio kombinieren – von Greifern bis hin zu Bearbeitungswerkzeugen aus der R-Emendo-Reihe, beispielsweise zum automatisierten Entgraten, Polieren oder Feilen.

Das CMS ist die Weiterentwicklung des SHS-Wechselsystems und kann dieses nach Unternehmensangabe dank gleicher Bauhöhe und gleichen Anschraubbildern 1:1 ersetzen. Die Nachfolgeversion bietet laut Hersteller entscheidende Optimierungen in puncto Bedienung, Bauweise, Prozesssicherheit und Nutzungsmöglichkeiten.

Eine einfache und komfortable Bedienbarkeit verspricht die bereits vorhandene Schubhebel-Technik. Der Wechselkopf lässt sich mit dem Wechseladapter von Hand und ganz ohne zusätzliches Werkzeug verriegeln. Neuartige integrierte Luftdurchführungen über Dichtungszapfen mit Zylinderverdichtungen unterstützen das manuelle Verriegeln, sodass nur minimaler Kraftaufwand dafür nötig sein soll. Außerdem hat der Schubhebel eine neue, gekröpfte Form, die keinen der zahlreichen Anschlüsse verdeckt. Somit sind sämtliche Anschlüsse des Systems nun auch radial nutzbar.

Mehr Betriebssicherheit soll ein gefederter Rastpin bieten, der den Handhebel am Gehäuse fixiert und verhindert, dass sich das System während der Operation öffnet. Für zusätzliche Betriebs- und ein Plus an Prozesssicherheit soll die integrierte Abfragesensorik sorgen, die mit optionalen Sensoren eine induktive Abfrage des Verriegelungsstatus sowie der Werkzeuganwesenheit ermöglicht. Dank ISO-Flanschbild lässt sich das CMS ohne zusätzliche Adapterplatte an alle gängigen Robotertypen montieren.

Verschiedenste Endeffektoren wie Greifer oder Bearbeitungswerkzeuge können über integrierte, pneumatische Durchführungen mit Druckluft oder Vakuum versorgt werden. Zusätzlich ist die Energiezuführung nun auch über direkt anschraubbare Elektro-, Pneumatik- und Fluidmodule platz- und gewichtssparend möglich. Alternativ ist auch eine preisgünstigere, baugleiche Basisvariante CMS-B ohne pneumatische Durchführungen im Angebot. Das manuelle Wechselsystem CMS ist in sechs Baugrößen von 40 bis 125 erhältlich. Neben vielfältigen Kombinier- und Einsatzmöglichkeiten können Anwender vom breiten Applikationswissen des Komplettanbieters in der Automatisierung profitieren.

Schlagworte

AutomatisierungEntgratenFertigungSicherheit

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