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Produktion in der DIHAG-Gießerei Euro Metall KFT im ungarischen Bupapest. Die Gießerei fertigt Bremsenteile für den europäischen Markt. - © Warren Richardson
21.02.2019

Restrukturierung ist abgeschlossen

Die Restrukturierung und strategische Neuausrichtung der DIHAG-Gruppe, einer der größten europäischen unabhängigen Gießereigruppen, ist erfolgreich abgeschlossen. Der in Privatbesitz befindliche Unternehmensverbund mit der Dachgesellschaft DIHAG Holding GmbH, Essen, verfügt nun wieder über eine langfristige solide Finanzierung, verbesserte Kostenstrukturen und ein fokussiertes Portfolio an Gruppengesellschaften, hieß es seitens des Unternehmens.

Die Restrukturierung hatte vor rund einem Jahr unter Führung der Unternehmensberatung Schmitz & Partner in Düsseldorf begonnen. Deren Partner Ralf Schmitz und Dr. Benno Hank übernahmen als CEO bzw. Finanzchef (CFO) der DIHAG HOLDING die Leitung der Gruppe. Ralf Schmitz wird nach der Umsetzung des Programms zeitnah in den Aufsichtsrat wechseln. Dr. Hank wird als CEO die Geschäfte der Holding bis zu einer Nachfolgeregelung weiterführen. Ihm zur Seite stehen in der Geschäftsleitung wie bisher auch Stefan Mettler (u.a. zuständig für die Ressorts Technik, Märkte, Einkauf, F+E) sowie Dr. Kurt Vennemann (u.a. zuständig für Recht, Personal, IT).

In den vergangenen 12 Monaten wurde sowohl bei den acht Gruppengesellschaften als auch in der Essener Holding eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt:

Finanzierung: Die DIHAG Holding schloss mit den die Gruppe finanzierenden Banken und den DIHAG-Gesellschaftern einen Sicherheitenpool-Vertrag, der die Finanzierung bis Ende 2021 sicherstellt. Zudem konnte die Liquidität bei den Gruppengesellschaften durch die Nutzung verschiedener Finanzierungsinstrumente verbessert werden.

Desinvestments: DIHAG trennte sich im Rahmen der Restrukturierung von der Tochtergesellschaft Mecklenburger Metallguss GmbH (MMG), einem Spezialisten für Schiffspropeller, und von der Beteiligung an der belgischen Stahlgießerei Allard. Beide Unternehmen sahen sich in der jüngeren Vergangenheit mit einer volatilen Nachfrageentwicklung konfrontiert, sodass das Marktrisiko in der DIHAG Gruppe durch die Verkäufe reduziert wurde. 

Marktanpassungen: Bei mehreren Gesellschaften wurden Strukturanpassungen in den Bereichen Personal, Produkt, Kunden und Prozesse vorgenommen, um den veränderten Marktgegebenheiten Rechnung zu tragen. Zu den Maßnahmen gehörten ein weitgehend sozialverträglich gestalteter Personalabbau (vor allem bei der Meuselwitz Guss Eisengießerei in Thüringen und der Walzengießerei Coswig nahe Dresden), tarifliche Anpassungen und tarifliche Verzichte der Arbeitnehmer zur Personalkostensenkung, erfolgreiche Preisverhandlungen mit Kunden, Ablaufverbesserungen in den Werken sowie personelle Verstärkungen der Führungsteams.

Ralf Schmitz, CEO und designiertes Mitglied des Aufsichtsrats: "Wir freuen uns, dass wir die DIHAG als im Markt anerkannte Gießerei-Gruppe so schnell wieder stabilisieren konnten und bedanken uns bei unseren Geschäftsführungskollegen sowie bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit." CFO Dr. Benno Hank: "Wichtig ist, dass die DIHAG Gruppe durch die von Banken und Gesellschaftern bereitgestellte Neufinanzierung langfristige Sicherheit gewonnen hat. Wir können auf dieser Basis wieder aktiv unsere Kunden und Märkte adressieren. Kostenkontrolle, Effizienzverbesserungen und kontinuierliche Verbesserung der Produkte bleiben natürlich auch nach Abschluss der Restrukturierung wichtige Aufgaben."

Zur DIHAG-Gruppe gehören:

  • Meuselwitz Guss Eisengießerei GmbH
  • Walzengießerei Coswig GmbH
  • Schmiedeberger Gießerei GmbH
  • Lintorfer Eisengießerei GmbH
  • Stahl- und Hartgußwerk Bösdorf GmbH
  • Eisenwerk Arnstadt GmbH
  • Euro Metall KFT. (Ungarn)
  • Odlewnia Zeliwa Bydgoszcz sp. z o.o. (Polen)

www.dihag.com

Schlagworte

GießereiSicherheit

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