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Für Bühler stellen Megacasting-Anlagen eine zunehmend lukrative Einnahmequelle dar. Vor allem die Märkte in Nordamerika und China haben sich laut Unternehmen gut entwickelt. In Europa sei man indes noch zögerlich, was entsprechende Investitionen betrifft.
Die Bühler Group hat ihre Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht. Trotz zurückgegangener Auftragslage konnte das Unternehmen seinen Umsatz eigenen Angaben zufolge mit rund 3 Milliarden Schweizer Franken (etwa 3,2 Milliarden Euro) stabil halten, Marktanteile halten oder sogar ausbauen. Für 2025 erwartet Bühler, dass sich die Aufträge wieder stabil entwickeln – das Unternehmen sei "gut aufgestellt, um die Chancen zu nutzen, die sich 2025 bieten", so CEO Stefan Scheiber im Rahmen einer Pressekonferenz.
Im Geschäftsbereich Druckgießen setzt Bühler vor allem auf Megacasting-Lösungen für den Automobilbau. Über 40 entsprechende Anlagen seien in den vergangenen zwei Jahren verkauft worden, erklärt Scheiber. Das größte Marktpotenzial befinde sich derzeit in Nordamerika und China, wo die Technologie weltweit am meisten akzeptiert und implementiert würde. Auch an den japanischen Automobilkonzern Honda lieferte Bühler jüngst seine Megacasting-Lösung Carat 610. "Wir stellen nehmen derzeit viel Energie, technische Disruption und Innovationsbereitschaft in einem sich dynamisch verändernden Weltmarkt wahr", ordnet Scheiber die aktuelle Entwicklung ein. In Europa und insbesondere Deutschland stellt er indes noch ein "zögerliches Investitionsverhalten" fest. "Wir erwarten aber, dass der Antrieb aus Übersee zunehmend in die heimischen Märkte überschwappt", so der Bühler-CEO.
Beitragsbild: Bühler Group