Grundlagen der Betriebsfestigkeit für zuverlässige und leichte Gussbauteile

Gussbauteile werden im Rahmen ihres Einsatzes in aller Regel zyklisch beansprucht, wobei die auftretenden Belastungsamplituden betriebsfest bei einer möglichst hohen Lebensdauer ertragen werden müssen. Die Betriebsfestigkeit beschreibt in diesem Zusammenhang die Eigenschaft eines Bauteils, einer Baugruppe oder eines Systems sowohl absehbare, als auch zufällig auftretende zyklische Belastungen im Rahmen seiner kalkulierten Lebensdauer und unter Berücksichtigung aller möglichen Umgebungsbedingungen schadensfrei zu ertragen. Grundlage hierfür ist neben der Beschreibung der Beanspruchbarkeit auch die Kenntnis der Produkt-spezifischen Belastung (mechanisch, thermisch, elektro-chemisch, …).

Das Seminar bietet einen Überblick über die Grundlagen der Betriebsfestigkeit mit einem Fokus auf Gussbauteile und die damit verbundenen Umsetzungsmöglichkeiten für Leichtbau. Dabei wird sowohl auf den Einfluss von Kerben, Mittellasten und Bauteilnachbehandlungsprozessen sowie die Lebensdauerabschätzung von Gussbauteilen unterschiedlicher Größe eingegangen.