19.12.2024
Unternehmen
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat einen neuen weltweiten Industriestandard veröffentlicht. Ziel dessen ist es, die Materialversorgung über die gesamte Wertschöpfungskette sicherzustellen.
Die neue Empfehlung "VDA 6.8 Prozessaudit Supply Chain" beschreibt das methodische Vorgehen bei der Auditierung und ermöglicht es, die Erfordernisse der Logistik zu kommunizieren. So können laut VDA Umsetzung überprüft, Abläufe optimiert sowie Risiken und Kosten reduziert werden.
In einer Kooperation aus den Bereichen Logistik und Qualität haben Experten von Herstellern, Lieferanten und Logistik-Dienstleistern die Stärken der bestehenden Standards zur Bewertung von Prozessen „GMMOG/LE“ und „VDA 6.3“ miteinander vereint und zusätzliche Themen – etwa Informationssicherheit – integriert. Der VDA-Band 6.8 berücksichtigt nun verschiedene Supply-Chain-Elemente: von der frühen Projekt- und Planungsphase über das Lieferanten- und Dienstleistermanagement und die Beschaffungslogistik bis zu Transport- und Inhouse-Logistik und Kundenmanagement.
"Der neue Band 'VDA 6.8 Prozessaudit Supply Chain' trägt der immensen Bedeutung von reibungslosen Supply-Chain-Prozessen für die gesamte Automobilindustrie in angemessener Weise Rechnung", erklärt Simon Motter, Vorsitzender des Logistikausschusses im VDA. Allen Prozesspartnern werde mit dem übergreifenden Industriestandard erstmalig ein Regelwerk an die Hand gegeben, um ihre logistischen Prozesse mit den notwendigen Mindestanforderungen abzugleichen und zu optimieren.
Der neue Band VDA 6.8 Prozessaudit Supply Chain kann für 65 Euro im Qualitäts-Management-Center des VDA erworben werden.
Beitragsbild: Mercedes-Benz