Der Aluminiumhersteller Trimet fährt seine Produktionsanlagen weiter hoch. Nachdem seit Jahresbeginn 2024 bereits zahlreiche Elektrolyseöfen an den Standorten Essen, Voerde und Hamburg hochgefahren wurden, folgen nun die verbleibenden Produktionsbereiche.
Bis Mitte 2025 sollen die Aluminiumhütten in Essen und Hamburg wieder ihre vollen Kapazitäten auslasten. Volllastbetrieb in Voerde erwartet Trimet zu Beginn des vierten Quartals dieses Jahres. Das Werk im französischen Saint-Jean-de-Maurienne hat bereits alle Öfen wieder in Betrieb genommen. An den drei deutschen Standorten will Trimet dann rund 395.000 Tonnen Primäraluminium pro Jahr herstellen, ergänzt durch weitere 145.000 Tonnen aus Frankreich.
"Als regionaler Grundstoffhersteller nehmen wir unsere Verantwortung wahr und stellen uns auf den wachsenden Aluminiumbedarf in Deutschland und Europa ein", sagt Philipp Schlüter, Vorstandsvorsitzender von Trimet. Aluminium sei "das Metall der Zukunft", ohne das die grüne Transformation nicht gelinge. "Deshalb investieren wir konsequent in die Weiterentwicklung unserer Anlagen, um nicht zuletzt unser Ziel der klimaneutralen Aluminiumherstellung bis zum Jahr 2045 zu erreichen", so Schlüter.
Trimet gibt an, den vorübergehenden Stillstand für eine umfassende Modernisierung und den Ausbau seiner Produktionsanlagen genutzt zu haben. Investiert habe man in den vergangenen zwei Jahren insbesondere in die Digitalisierung der Hütten, die Erneuerung der Stromleitsysteme und die Erforschung einer emissionsfreien Ofentechnologie. Gleichzeitig habe das Familienunternehmen seine Recycling- und Gießereikapazitäten erweitert, um die steigende Nachfrage nach Sekundäraluminium zu bedienen.
Beitragsbild: Trimet