
In einem Positionspapier fordern acht Branchenverbände, im Koalitionsvertrag den Einsatz von Sekundärbaustoffen nachhaltig zu fördern. Beteiligt ist unter anderem der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG).
Um die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu stärken, natürliche Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen, muss im Koalitionsvertrag der Einsatz von Sekundärbaustoffen nachhaltig gefördert werden. Das fordern acht Branchenverbände in einem Positionspapier, das an die derzeit verhandelnden Arbeitsgruppen für Wirtschaft, Bau/Verkehr und Umwelt adressiert wurde. Beteiligt ist unter anderem der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG).
Vorrangig geht es in dem Papier um die zeitnahe praxistaugliche Novellierung der Ersatzbaustoff-Verordnung, die Produktanerkennung für Sekundärbaustoffe, auf ressourcenschonende Materialien ausgerichtete, rechtssichere Ausschreibungen im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes sowie den Einsatz von Sekundärbaustoffen in Zement und Beton. Die Initiative appelliert an die neue Bundesregierung, mit gezielten und pragmatischen Anpassungen des Regelwerks kurzfristig Bürokratieabbau zu betreiben und gleichzeitig riesige Stoffströme marktfähig zu machen, die bislang durch regulatorische Hürden benachteiligt werden. Sie fordert von den Koalitionären, die aufgezeigten Themen zügig anzugehen. Jede weitere Verzögerung sei nicht nur unnötig, sondern auch politisch nicht vertretbar.
Zu den Unterzeichnenden des Positionspapiers gehören neben dem BDG der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE), der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse), die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen (BVMB), die Gütegemeinschaft Metallhüttenschlacken, die Interessensgemeinschaft der Aufbereiter und Verwerter von Müllverbrennungsaschen (IGAM), die Interessensgemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland (ITAD) sowie das FEhS – Institut für Baustoff-Forschung.
Das Positionspapier ist hier frei zugänglich.
Beitragsbild: FEhS – Institut für Baustoff-Forschung