Veranstaltung
© Hanomag
29.12.2021

Prototypenbauteil für neuen Mercedes EQS

Das in diesem Artikel erwähnte Unternehmen ist Aussteller auf der kommenden EUROGUSS.
EUROGUSS

Hanomag Härtecenter GmbH
Merkurstraße 14
30419 Hannover
www.haertecenter.de

Auf der EUROGUSS, die vom 18. bis 20.1.2022 in Nürnberg stattfindet, präsentieren die Heck & Becker GmbH & Co. KG und die Hanomag Lohnhärterei Gruppe die A-Säule für den neuen Mercedes EQS. In Halle 7 am Stand 556 können sich interessierte Fachbesucher über die gesamte innovative Prototypen-Fertigungskette vom Gussteil bis zum einbaufähigen Fertigteil für den vollelektrischen EQS informieren.

Das gemeinschaftliche Projekt der Heck & Becker GmbH & Co. KG und der Hanomag Lohnhärterei Gruppe begann bereits 2018. Initiator für die Kooperation war der Auftrag von Mercedes, die Prototypen der A-Säule für das neueste Luxus-Elektromodell, den Mercedes EQS, herzustellen. Im Rahmen der engen Zusammenarbeit haben die Gießtechnikexperten von Heck & Becker die Gussteile mit dem K1 Prototyping Verfahren im Druckguss-Technologie-Center (DTC) im Hause Heck & Becker produziert und damit das in diesem Bereich bisher gängige Sandgussverfahren ersetzt. Dabei liegen die Vorteile klar auf der Hand: „Durch den Einsatz des Druckgussverfahrens, mit dem letztendlich auch die Serienbauteile gefertigt werden, können wir bereits in einem frühen Stadium exakt die Eigenschaften darstellen, wie sie bei den später verbauten Serienteilen erwartet werden. Mit dem speziellen K1 Prototyping Verfahren schaffen wir die Voraussetzung, die Bauteile in 12 Wochen ab dem Designfreeze herzustellen. Bei einer Serienform hingegen müsste man mit einer Herstellungszeit von vier bis fünf Monaten rechnen, bis erste Gussteile zur Verfügung stehen“, konstatiert Martin Baumann, Geschäftsführer bei Heck & Becker.

Nach der Produktion bei Heck & Becker in Dautphetal wurden die Prototypen bei der Hanomag Lohnhärterei GmbH in Hannover mit individuell abgestimmten Wärmebehandlungsparametern lösungsgeglüht, manuell gerichtet und im Anschluss ausgelagert. Die Hanomag Lohnhärterei Gruppe ist in Deutschland führend bei individuell auf den Werkstoff abgestimmten Wärmebehandlungen für Stahl- und Aluminiumwerkstoffe. Für die Fertigstellung der Teile greift man auf die Herbst Zerspanungs- und Messtechnik GmbH in Hildesheim zurück, die als Mitglied der Hanomag Lohnhärterei Gruppe auf die mechanische Bearbeitung von Prototypen spezialisiert ist.

„Für die erfolgreiche Zusammenarbeit waren viele Gründe ausschlaggebend“, so Hanomag Geschäftsführer Karsten Seehafer und führt fort, dass die Kooperation die gesamte Prozesskompetenz bei Aluminiumbauteilen beinhaltet. „Der Vorteil für unseren Kunden liegt darin, dass er alle Produktionsschritte aus einer Hand und deutlich schneller erhält“, heben die beiden Geschäftsführer Karsten Seehafer und Martin Baumann hervor und verdeutlichen, dass der Auftraggeber nichts mit der internen Abstimmung und Logistik zu tun hat. Beide Unternehmen legen großen Wert darauf, dass sich der Kunde nicht um die Auditierung der gesamten Lieferantenkette - egal ob Prototypen, Ersatz- oder Serienbauteile - kümmern muss, sondern nur noch die Freigabe des Endproduktes erteilt.