Unternehmen
Ortrander Eisenhütte
09.01.2025

Ortrander Eisenhütte stellt Insolvenzantrag

Die Ortrander Eisenhütte hat erneut Insolvenz angemeldet. Trotz voller Auftragsbücher wurde ein entsprechendes Verfahren eingeleitet, das dem Insolvenzverwalter zufolge "gute Perspektiven" verspricht. 

Die Ortrander Eisenhütte hat beim zuständigen Amtsgericht in Cottbus erneut einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Bereits im Zeitraum 2019 bis Juni 2021 hatte Olaf Seidel von der Insolvenz- und Sanierungskanzlei AndresPartner das Unternehmen begleitet. 

Geschäftsbetrieb läuft unverändert weiter

Ziel ist des neuen Verfahrens ist es nun, eine dauerhafte Fortführungslösung für das Werk zu finden. Die Perspektiven seien gut, so AndresPartner in einer Pressemitteilung. Die Auftragsbücher für das laufende Jahr seien bereits "gut gefüllt". In Ortland sei Seidel auf eine "gut motivierte Mannschaft" gestoßen, die signalisiert habe, auch weiterhin zum Unternehmen zu stehen und sich für den Betrieb einzusetzen. 

Der Geschäftsbetrieb der Ortrander Eisenhütte läuft indes unverändert weiter. "Unsere Kunden werden von uns selbstverständlich auch weiterhin uneingeschränkt in der bewährten Qualität und Termintreue bedient", erklärt Rechtsanwalt Seidel.

Die 247 Mitarbeiter wurden am 18. Dezember in Ortrand von Seidel und der Geschäftsführung über die aktuelle Situation und das weitere Vorgehen informiert. Anstelle Ihrer Gehälter erhalten sie für drei Monate Insolvenzgeld. 

Die Ortrander Eisenhütte GmbH geht auf einen bereits 1887 gegründeten Gießereibetrieb zurück. Seit über 135 Jahren liefert das Unternehmen dünnwandigen, gewichtssparenden Eisenguss. 

Beitragsbild: Ortrander Eisenhütte