Die Doerrenberg Edelstahl GmbH hat ihre beiden Geschäftsbereiche Gießerei und Stahlwerk an die Callista Private Equity GmbH verkauft. So hat es die Muttergesellschaft Gesco am 18. Dezember bekanntgegeben. Der entsprechende Vertrag sei bereits unterzeichnet worden, die Übernahme werde zum 1. Januar 2025 wirksam.
Durch den Verkauf will sich Doerrenberg nun auf sein Kerngeschäft - den Handel mit Werkzeugstahl - konzentrieren. Die Bereiche Oberflächentechnik (Coating & Hardening) sowie Konstruktionslösungen für komplexe Guss-Komponenten (Casting Products) sind von der Transaktion nicht betroffen und weiterhin Teil der Doerrenberg-Gruppe.
Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Doerrenberg für Gießerei und Stahlwerk einen Umsatz von 19 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch 28 Millionen Euro erzielt wurden. Diese Entwicklung sei auf das herausfordernde konjunkturelle Marktumfeld und den zunehmenden Preisdruck durch den Wettbewerb zurückzuführen, heißt es vonseiten der Muttergesellschaft.
Wie Gesco mitteilt, führt der Verkauf der defizitären Geschäftsbereiche bei Doerrenberg zu einer einmaligen Belastung des Jahresergebnisses 2024 in Höhe von ca. 4,5 Millionen Euro. Die Prognose habe man daher auf 3,5 bis 7,5 Millionen Euro angepasst. Für das zukünftige jährliche operative Ergebnis (EBIT) erwartet Gesco indes eine Erhöhung um einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag.
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Beitragsbild: Doerrenberg/Gesco